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    San Francisco 2014 – Die Stadt am goldenen Tor

    Du gingst "nie durch San Francisco mit zerriss'nen Jeans"? - Erlebt mit uns die berühmte Stadt am Golden Gate!

    Welcome to San Francisco

    1967 sang bereits Scott McKenzie über diese Stadt und mit der ersten Liedzeile „If you’re going to San Francisco…“ – sagen wir: „Willkommen in der Stadt am goldenen Tor!“

    Mit unserem 1. Besuch in San Francisco, starteten wir den ersten großen Roadtrip in den USA. Über 3 Wochen ging es den CA Highway No 1 entlang. Auf genau diese Reise nehmen wir Dich in den kommenden Wochen mit. Begleite uns von der „schönste Stadt in den USA“ über die „Traumstraße der Welt“ bis hin zur „Stadt der Sünde“.

    Es ist kalt

    Da wir erst sehr spät am Abend in San Francisco angekommen sind, reichte es nur noch zum Check-In im Hotel, daher beginnen wir lieber am nächsten Morgen:

    Wir hatten bereits von zu Hause aus eine 2-Tages Sightseeing-Tour von BigBus* gebucht. Der Große Vorteil, wir wurden an jedem Tag, den wir gebucht haben an unserem Hotel abgeholt und zum Fishermans Wharf gebracht.

    Der erste Stopp für uns war der erste Souvenir-Laden mit Jacken 😉. Ihr glaubt gar nicht wie kalt es Ende Juni in San Francisco sein kann.

    Ein bekannter Spruch, der fälschlicherweise Mark Twain zugeschrieben wurde lautet:

    Der kälteste Winter meines Lebens, war ein Sommer in San Francisco

    Alamo Square & Painted Ladies

    Nach erfolgreichem „Jacken Kauf“ ging es dann zum Start der Bus-Tour durch San Francisco. Dank Hop-on – Hop Off kannst Du ganz bequem die Stadt erkunden ohne auf ein Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen zu sein.

    Der erste Hop-Off war für uns der Alamo Square mit den berühmten Painted Ladies. Zum damaligen Zeitpunkt dachte ich noch, mir würde beim Anblick der Golden Gate Bridge die Luft weg bleiben, aber weit gefehlt!

    Der Anblick, der einem bei schönem Wetter hier geboten wird ist einmalig auf dieser Welt!
    Auch wenn 2 der zwischen 1892 und 1896 von Matthew Kavanaugh erbauten „Ladies“ eingerüstet waren, ist es ein Erlebnis, Alt und Neu in perfekter Symbiose zu sehen.

    Eine kleine Anekdote am Rande

    An diesem Tag gab es in einem der berühmten Häuser einen Haus-Flohmarkt, bzw. eine Haushaltsauflösung wegen Neuvermietung/Verkauf. Dadurch war es uns möglich auch mal das innere zu betrachten. Leider hatte damals unsere Kamera nicht so recht mitgespielt. Eines der Fotos in der Galerie zeigt den Blick aus einem Dachfenster der oberen Etage – Eine echte „Rarität“.

    Die berühmte Golden Gate Bridge

    Weiter ging es zur berühmtesten Hängebrücke der Welt. Mit der von uns gebuchten Bus-Tour war neben dem Stopp am Golden Gate Bridge Visitor Center auch eine Weiterfahrt nach Sausalito mit dabei. So konnten wir neben beiden Seiten der Golden Gate Bridge auch das viel wärmere Sausalito am anderen Ende der Bucht besuchen.  –  Leider fehlte uns die nötige Zeit um hier auszusteigen.

    Die 1280 Meter lange und 227 Meter hohe Hängebrücke, gehört zu den modernen Weltwundern. Aufgrund der, für damalige Zeiten enormen, Sicherheitsmaßnahmen wie einem Fangnetz ist kein Arbeiter ums Leben gekommen. Nicht nur dies ist ein Meilenstein, denn die Brücke wurde 1917 von Joseph Strauss (nicht zu verwechseln mit Levi (Löb) Strauß, dem deutschen, der die Levi’s Blue Jeans in die USA brachte) entwickelt und bereits 1937, also nur 20 Jahre später eröffnet.

    Viele Brücken auf der Welt sind grau, warum ist gerade die Golden Gate Bridge in der Farbe „International Orange“ (HEX-Code: #F04A00) gestrichen?  –  Wie immer in San Francisco, ist der Nebel schuld. Aufgrund der nebligen Bedingungen in der Bucht soll die Farbe für Schiffe immer gut sichtbar sein. Aus diesem Grund ist die Farbe heller als die anderen Schattierungen, die z.B. auch für die Overalls der NASA verwendet wurde.

    Die älteste Brücke in San Francisco die die Bucht überspannt ist im Übrigen die Oakland-Bay- und nicht die Golden Gate Bridge.

    Insider Tipp

    Die Golden Gate Bridge ist Stadtauswärts gebührenfrei, Stadteinwärts kostet sie aktuell $ 7.00 ($6.00 FastTrack).

    Mehr dazu in unseren Tipps für San Francisco

    Fishermans Wharf

    Zurück am Fishermans Wharf angekommen ging es dann auf eigenen Beinen weiter.

    Wenn Du schon hier bist, solltest Du unbedingt in eines der vielen Restaurants gehen und dort lokale Spezialitäten probieren. Natürlich gibt es hier viel frisches direkt aus dem Meer vor der Haustüre.

    Nach dem studieren einiger Speisekarten ging es für uns zu Lou’s Fish Shack. Neben klassischen Gerichten gab es hier auch frische Salate mit Meeresfrüchten, für mich gab es z.B. einen Cesars Salad mit frischen Shrimps  –  Mega-Lecker!

    Frisch gestärkt ging es zurück mit einem kleinen Abstecher ins „Musée Méchanique“, einem kostenlosen Museum mit vielen mechanischen Spielen aus den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten. Auf jeden Fall ein Besuch wert, z.B. wenn Du Kleingeld loswerden willst 😉.

    Bustour am Abend

    Am Abend ging es dann mit dem BigBus zur „Night Tour“. Start war wie immer an der Geschäftsstelle des Unternehmens in der Nähe des Fishermans Warf. Die Route führte uns über 2 Stopps.

    Die erste Station befand sich in Mitten des Presidio Parks mit atemberaubenden Blick auf die untergehende Sonne an der Golden Gate Bridge, die ihrem Namen zu diesem Zeitpunkt alle Ehre machte.

    Nach einer fahrt durch die Stadt ging es zur 2. und letzten Station der Nacht Tour. Treasure Island liegt quasi in der Mitte zwischen San Francisco und Oakland. Eine kleine Ausfahrt führt von der unteren Etage der Oakland Bay Bridge zur US Navy Basis. Davor befindet sich ein großer Parkplatz mit einem sehr schönen Blick auf die Bay Bridge und die Skyline von San Francisco.

    Mit passender Musik ging es dann wieder zurück zum Fishermans Wharf.

    Der 2. Tag in San Francisco

    Auch am 2. Tag nutzten wir den BigBus um uns in der Stadt zu bewegen. Teile die wir am 1. Tag noch ausgelassen hatten konnten wir so am einfachsten erreichen, ohne selbst mit dem Auto fahren zu müssen.

    Jedem „Ersttäter“ sei geraten mit einer solchen Bus-Tour zu beginnen, denn es gibt nichts einfacheres und vor allem (bei den Preisen für Parkplätze) nichts günstigeres in San Francisco. Preis und Leistung stimmen hier auf jeden Fall.

    Wer möchte, kann natürlich auch auf das gut ausgebaute, öffentliche Verkehrsnetz nebst der berühmten Cable Cars umsteigen und für günstige $ 5.00 ($ 15.00 mit Cable Cars) den ganzen Tag fahren.

    Auf nach Chinatown

    San Francisco beherbergt die größte chinesische Community und somit auch das größte chinesische Stadtviertel außerhalb Chinas. 

    Unser erster Hop-off an diesem Tag war das „Dragons Gate“ in der Grand Street. Ab hier beginnt der günstige Einkaufsspaß, denn vor allem in Chinatown hatten wir damals die meisten Schnäppchen machen können. Hier kosteten einige Souvenirs um die Hälfte weniger als z.B. am Fischermans Wharf oder dem Pier 39.

    Die 24 Häuserblocks lange Grand Street bietet viele Läden in den es vieles um nicht zu sagen alles zu kaufen gibt. Neben den bereits angesprochenen Souvenirs gibt es natürlich auch „interessantes“ und leckeres zum Essen.

    Leider hatten wir keine Zeit die weltberühmte „Fortune Cookie Factory“ zu besichtigen, in der noch immer von Hand die berühmten Glückskekse entstehen.

    The Embarcadero

    Die Prachtstraße an den Piers zieht sich 3 Meilen vom Fishermans Wharf bis zum berühmten Oracle Parc Stadion.

    Die Highlights auf dieser Strecke sind:

       
    Wenn Du genügend Zeit mitbringt auf jeden Fall eine schöne Walking-Tour mit vielen Erlebnissen!

    Pier 39

    Was in Los Angeles das Santa Monica Pier und der Pacific Park ist, ist in San Francisco Pier 39.

    In den vielen bunten Geschäften findest Du allerhand interessantes zu günstigen, aber auch zu unverschämt teuren Preisen. Hier immer die Augen aufhalten und auch mal Preise vergleichen. Such Dir doch hier etwas aus und schau ob Du es in Chinatown günstiger bekommst!

    Günstig und auch gut essen mit Blick auf Alcatraz und die Bucht von San Francisco?  –  Das geht auch heute noch im Players Sports Grill & Arcade im 1. Stock. Dort solltest Du unbedingt versuchen auf der rechten Seite oder ganz vorne auf der Stirnseite einen Fensterplatz zu bekommen.

    Wer es durch die Mitte des Piers nach vorne geschafft hat, bekommt einen wirklich tollen Ausblick auf die Bucht, beide Brücken und natürlich die berühmt berüchtigte Gefängnis-Insel Alcatraz.

    Warum keine Seelöwen?!  –  Zum Zeitpunkt unserer Reise Ende Juni, waren keine sehen. Die meisten befinden sich in der Brutzeit an wärmeren Orten, vor allem im Süden Kaliforniens. Erst ab Mitte August könnt Ihr auf dem Pier wieder mehr der meist lauten und frechen Exemplare bewundern.

    Der letzte Tag in San Francisco

    Der letzte Tag in San Francisco und der erste Tag unseres eigentlichen Road Trips begann wie bereits die Tage zuvor beim Frühstück in unserem Motel „La Luna Inn“.

    Es ist immer wieder interessant wo Menschen aus Deutschland so herum reisen. Wir trafen auf 2 Freundinnen, die auf der gleichen Reise waren wie wir, jedoch nur anders herum. Ihr letzter Tag auf der Reise war unser erster mit dem Mietwagen, einem roten Nissan SUV, den wir bei Alamo über den ADAC gemietet hatten.

    Im Nachhinein hätten wir das Auto uns die ersten Tage sparen können, da wir es nicht genutzt hatten und es bis zum letzten Tag auf dem Hotel Parkplatz stand, der immerhin kostenlos war.

    Lombard Street die kurvenreichste Straße

    Die Straße zu befahren ist etwas, dass Du einmal im Leben auf jeden Fall selbst machen musst!  –  Die Lombard Street hat in einem Teilstück von nur 145 Metern ein Gefälle von 27%, was für viele Autos aber auch Fußgänger so problematisch war, das es 1922 mit 8 engen Kurven entschärft wurde.

    Auch wir beide mussten diese Straße einmal selbst befahren. Also stiegen wir abwechselnd in das Auto und fuhren sie hinunter. Ein Erlebnis ist es auf jeden Fall, auch wenn man nur ganz langsam die Serpentinen herunter fahren kann.

    Wer es noch steiler haben will, muss nur 2 Blocks südlich der Lombard Street in die Filbert Street fahren. Hier gibt es auf gleicher Höhe eine 31,5 %ige Steigung die nicht entschärft wurde. Die Filbert Street ist auch auf Instagram eines der meist fotografierten Objekte in San Francisco. Wo sonst kann man die Autos gerade und die Häuser so schön schief darstellen...

    Fahrt mit den berühmten Calbe Cars

    Nach den vielen Kurven ging es zum Fishermans Wharf, wo wir unser Auto eigentlich nur für 1 Stunde abstellen wollten um mal mit den Cable Cars zu fahren.

    Auf 2 Linien sind Kabel in den Straßen eingelassen, die von einem Punkt aus angetrieben werden. Der Fahrer des Cable Car, der sogenannte „Gripper“ nutzt einen Haken, mit dem er sich in das Kabel einhakt. So wird der Wagen mit dem Kabel mitgezogen. Hakt er sich für eine Haltestelle aus läuft das Kabel weiter, der Wagen bleibt aber stehen. Eine Jahrhunderte alte Technik die heute noch funktioniert!

    Einmal mit den historischen Kabelbahnen zu fahren sollte auf jeder ToDo Liste für einen Besuch in San Francisco stehen. Wir haben uns aufgrund der Nähe zum Fishermans Wharf für die „Powell and Market“ Line entschieden. Ein Tagesticket kostete pro Person $ 7.00, die wir direkt an der Haltestelle kaufen konnten. Die Fahrt ging dann auch gleich los und endete in der Market Street in Downtown.

    Ab dann verließ uns aber unser Zeitplan, der noch das ein oder andere mehr für diesen Tag bereit hielt. Die Schlange für die Rückfahrt in der Market Street war ewig lange und erst 1,5 Stunden später waren wir wieder am Ausgangspunkt angekommen.

    Zurück zum Parkplatz wurden wir kalt erwischt, denn der Preis von $ 13.00 galt nicht für den ganzen Tag, sondern pro Stunde!  –  Wichtig also prüfe vorher die Preise genau, vor allem mach das bevor Du durch die Schranke fährst. Alternativ lohnt sich auf jeden Fall vorher zu vergleichen!

    Rauf auf den CA Highway 1

    Nun startet offiziell unser Road Trip über die berühmteste aller Traumstraßen dieser Welt, der Highway 1 in Kalifornien.

    Der erste Stopp  –  Natürlich der Golden Gate View Point, von dem wir die Brücke in ihrer vollen Pracht sehen und erleben konnten.

    Von der Nordseite aus hat man einen traumhaften, wenn nicht sogar epischen Blick auf die Brücke und die Stadt San Francisco im Hintergrund. Sieht man genau hin, kannst Du auf dem Foto ein Segelboot erkennen, das gerade unter der Brücke durchfährt – Traumhaft.

    Wir hatten tatsächlich extremes Glück mit dem Wetter, denn meistens hat es hier sehr dichten Nebel. Daher ist „Fog City auch eine weitere Bezeichnung für San Francisco.