Der Beginn unserer Traumreise auf dem Highway No 1
Beginnen wir dort, wo wir im letzten Beitrag aufgehört haben, am Golden Gate von San Francisco.
Die California State Route 1, wie der Highway No 1 offiziell heißt, beginnt im nördlich von San Francisco gelegenen Örtchen Laggett und zieht sich auf 655 Meilen (1.055,480 km) bis in den Süden nach Dana Point, einer Küstenstadt zwischen Los Angeles und San Diego.
Unsere erste Etappe auf die wir Euch in diesem Beitrag mitnehmen geht von San Francisco nach Monterey. Diese absolvierten wir an einem knappen 1/4 Tag – sportlich!
Die San Francisco Bay Area
Auch wenn wir nicht am oberen Ende gestartet sind, so ist doch die Golden Gate Bridge der Beste Start auf Kaliforniens längster State Route.
Der Beste Blick auf die Golden Gate Bridge hatten wir vom Golden Gate View Point. Den Highway No 1 von Norden kommend verlassen wir an der Alexander Avenue und biegen links in Richtung Marin Headlands “Costal Road” ab.
Nach wenigen Minuten Bergauf kommen wir am Golden Gate View Point an. Von dort aus hatten die dann einen atemberaubenden Blick auf die Golden Gate Bridge und die Stadt sowie die Bucht von San Francisco.
Einige Fotos und tolle Erinnerungen bei bestem Wetter später fuhren wir dann weiter auf dem Highway No 1 über die Golden Gate Bridge nach San Francisco.
Da wir die Stadt bereits gesehen haben, ließen wir sie im Wahrsten Sinne des Wortes links liegen. Durch den MacArthur Tunnel unter dem Presidio of San Francisco führte uns die Route auch durch den Golden Gate Park und die Vororte von San Francisco.
Damit wir immer auf dem Highway 1 bleiben konnten, musste ich das Navigationssystem zeitweise entweder ignorieren oder ausschalten. Klar es wollte auf dem Besten Weg nach Monterey. Aufgrund der Zeit und Geschwindigkeit ist der Highway 1 natürlich für ein Navi nicht die erste Wahl, für uns aber schon.
Nachdem wir die Stadt und die Vororte verlassen haben fuhren wir durch den nagelneuen, 1,2 km langen Tom Lantos Tunnel (Ende März 2013 eröffnet). Kurz davor sagte ich noch zu Sabrina, dass unsere Zeit auf dem Highway doch recht knapp wird und ich schon das “Stopp” rufen höre wenn der erste Blick zur Küste fällt.
Was soll ich sagen, kurz nach dem Tunnel war es soweit. Dieser endet direkt am Devil’s Slide, der vor allem für viele Erdrutsche berüchtigt war. Auch deshalb wurde der Tunnel und die Befestigungen neu angelegt.
Auf einem Fels thront ein, vom weiten wie ein Pferd aussehender Bunker. Dieser ist ein Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg und gehört zu den Befestigungsanlagen an der Pazifikküste.
Weiter geht es direkt am Pazifik entlang, vorbei an den malerischen Steilklippen und zu einem Strand, dessen Eingang zunächst recht versteckt war. Den Gray Whale Cove State Beach hatten wir an diesem späten Nachmittag ganz für uns alleine, was wir natürlich sofort auskosteten.
Die Half Moon Bay
Nach einem kleinen Strand Spaziergang, ging es wieder zurück zum Auto und weiter gen Süden auf der Straße die ihrem Namen alle Ehre macht – Die schönste (Küsten-) Straße der Welt.
Am Ende der sichelförmigen Half Moon Bay liegt ein alter Leuchtturm, den wir auch direkt von der Straße aus fotografieren konnten.
Das Pigeon Point Lighthouse steht auf dem gleichnamigen Felsvorsprung, direkt an den schroffen Felsen der Pazifikküste. Da wir recht spät losgefahren sind, konnten wir es leider nicht mehr besichtigen.
Die Monterey Bay Area
Der nächste Abschnitt des, dort auch als Caprillo Highway bekannten, Highway No 1, ist von Norden kommend die Bucht von Monterey. Sie schließt sich direkt am Pigeon Point an die Half Moon Bay an.
Die Monterey Bay ist bekannt für schöne, naturbelassene Küstenabschnitte, aber auch für viel Vergnügen auf dem Santa Cruz Beach Boardwalk.
Santa Cruz ist eine der wenigen großen Städte, die einem nach San Francisco begegnen. Sonst sieht man auf der Strecke nur kleine Orte mit wenigen Häusern und vor allem viel Natur.
Auch hier mussten wir schweren Herzens vorbei fahren, da unsere Zeit mit nur 2 Stopps bis Los Angeles sehr knapp bemessen war. Macht also bitte nicht den gleichen Fehler wie wir bei dieser Tour und plant mindestens 3 Stopps auf der Route ein und zieht die Fahrt auf mindestens 4 Tage!