Das Einmaleins des Auto mieten
Wer viel unterwegs ist, braucht vor allem auf Road Trips einen ordentlichen Mietwagen.
Auf dieser Seite haben wir für Dich ein paar Tipps rund um das Thema Mietwagen zusammengestellt.
Damit jeder davon profitieren kann, findest Du hier auch spezielle Tipps für Irland und die USA, Länder in den wir selbst viel Erfahrung mit Autovermietern haben.
Tipp Nr. 1 - Wo buchen?
Wir buchen unsere Mietwagen meist beim ADAC. Die folgenden Gründe sprechen dafür:
- Für Mitglieder gibt es dort vergünstigte Preise,
- Alle notwendigen Versicherungen ohne Selbstbeteiligung sind mit drin,
- Ein kostenloser Zusatzfahrer ist ebenfalls im Paket enthalten.
- Du kannst jederzeit den Mietwagen kostenfrei stornieren oder umbuchen.
Das alles überzeugt uns, auch wenn der ADAC vielleicht manchmal ein wenig teurer ist als andere.
Wer etwas günstiger buchen möchte, dem können wir billiger Mietwagen* auch wärmstens empfehlen.
Hier haben wir selbst schon Mietwagen gebucht und waren immer sehr zufrieden.
Du solltest allerdings immer ganz genau lesen, bei welchem Anbieter Du buchst, was in den Paketen enthalten und vor allem wie hoch die Kaution ist.
Tipp Nr. 2 - Welcher Autovermieter?
Erfahrungen mit Mietwagen in den USA
Alamo
Unser Lieblings Autovermieter, vor allem in den USA, ist Alamo. Diesen Anbieter können wir auch guten Gewissens jedem empfehlen.
Wir buchen meist per Internet alles was wir brauchen, so dass wir vor Ort nur noch zum Self Service Terminal und nicht an den Schalter gehen müssen.
Die Vorteile des Self Service Terminal:
- Es gibt niemand der einem Leistungen aufschwatzen kann, die Du entweder bereits gebucht hast, oder gar nicht benötigst.
- Einfach zu bedienen, da Du das Terminal sogar auf deutsch einstellen kannst. Nur so kannst Du Dir auch sicher sein, keine unnötigen Leistungen zu buchen
Dennoch benutzen wir am liebsten den Self Service Terminal, dazu brauchst Du nur die Kreditkarte, die Du beim buchen angegeben hast.
Eigentlich sind die Terminals sehr einfach zu bedienen, Du folgst einfach den Anweisungen auf dem Display oder bittest einen Mitarbeiter um Hilfe.
Danach kannst Du einfach auf den Parkplatz gehen und Dir ein Auto, aus der gebuchten Kategorie, aussuchen. Gerade der letzte Punkt ist bei Alamo Standard – Du buchst eine Kategorie und kannst Dir dann ein beliebiges Fahrzeug daraus aussuchen was dort steht. Diese “Choice-Line” genannte Reihe ist bei anderen Anbietern meist um einiges teurer.
Unsere Bewertung für
Alamo
Unser Favorit für den Road Trip durch die USA.
Budget
Auch eine sehr gute Erfahrung hatten wir am 01.01.2017 mit Budget. Als wir in New York waren und keinen günstigen Flug mehr nach Memphis erhalten haben, musste kurzerhand ein Mietwagen her.
Für einen schmalen Geldbeutel von rund $ 250.00 hatten wir einen kleinen SUV gebucht, erhalten haben wir das Auto vom Titelbild einen riesengroßen Chevrolet Compass mit voller Ausstattung und allem was wir für eine lange Fahrt so gebraucht hatten.
Wir buchten hier direkt über die Webseite des Vermieters, da es schnell gehen musste. Nachdem alles schnell abgewickelt war, wurde uns ein Fahrzeug zugeteilt, ohne großes aufschwatzen.
Abgeholt haben wir das Auto am La Guardia Airport und dahin hätten wir es auch zurückbringen sollen. Da unser Rückflug jedoch von Newark ging, wollten wir nicht unbedingt mit dem Gepäck durch die ganze Stadt. Ein Anruf genügte und eine nette Dame am Telefon sagte, das die Einwegmiete in dem Fall $ 15.00 beträgt, einen Umstand, den wir bei dem günstigen Preis natürlich sehr gerne angenommen haben.
Unsere Bewertung für
Budget
Etwas langwierige Abwicklung am Schalter, aber ansonsten super und sehr zu empfehlen!
Hertz USA
Wir hatten bei unserem 1. Besuch in den USA auch über den ADAC gebucht, jedoch bei Hertz – Hier haben wir leider weniger gutes zu berichten, denn es gab einige Mankos:
- Zuerst ging es zum Schalter an dem uns der Mitarbeiter (nach einem bekanntlich langen Flug) mit so vielen Begriffen überrannt hat, das wir zum Schluss Dinge gebucht hatten, die wir nicht wollten.
- Dann sollten wir unser Auto abholen – Über den ADAC wurde ein kleiner SUV gebucht, der Vermieter hatte uns aber ein normales Fahrzeug zugewiesen.
- Nach Reklamation und einem Aufpreis bekamen wir dann ohne Info ein Fahrzeug mit E85 (Für alle den es genau so geht, E85 ist Normalbenzin mit 85% Ethanol, also ein Fahrzeug, das Ihr auch mit Pflanzenfett fahren könntet.) Wenn wir gewusst hätten, dass man auch normales Benzin tanken darf, hätten wir nicht so viel Geld aus dem Fenster geworfen.
Unsere Bewertung für
Hertz USA
Für uns 2x und nie wieder in den USA!
Erfahrungen mit Mietwagen in Irland
Hertz Ireland
In Irland haben wir uns für Hertz entschieden, aus welchen Gründen wissen wir ehrlich gesagt nicht mehr, aber wir haben mit Hertz in Irland auf jeden Fall bei weitem bessere Erfahrungen machen können als 2013 in den USA.
Leider gab es bei Hertz in Irland keinen Self Service Terminal, so dass wir zum Schalter gehen mussten. Hier gab es absolut keine Probleme, ein kurzes “Nein wir brauchen keine Zusätze, sondern nur das was wir gebucht haben” reichte aus um den Vorgang um einiges zu beschleunigen – Wir lernen ja dazu 😉 .
Hier durften wir, ähnlich wie bei Alamo in den USA ein Auto aus der gebuchten Kategorie aussuchen.
Die Rückgabe verlief ebenfalls völlig problemlos. Vor allem da wir sehr spät zurück gekommen sind haben wir das Auto direkt am Flughafen auf einen Parkplatz stellen dürfen. Alle Vermieter-Sachen im Auto lassen und den Schlüssel in einen Briefkasten werfen – Fertig! So einfach kann es sein.
Unsere Bewertung für
Hertz Ireland
In den USA gehasst, in Irland unser absoluter Favorit!
Auf allen britischen Inseln gibt es ein Linksfahrgebot, das heißt Ihr müsst euch umgewöhnen links und nicht rechts zu fahren.
Da aber auch das Lenkrad auf der anderen Seite ist, geht das viel einfacher als wir dachten!
Tipp Nr. 3 - Wie groß sollte der Mietwagen sein? | Was passt am Besten zu mir
Eine Frage, die Ihr Euch auf jeden Fall stellen solltet, ist die Größe des Mietwagens und welcher es sein soll.
Hierzu gibt es leider keine pauschale Antwort, wir können daher nur aus eigener Erfahrung sprechen und Euch die folgenden Tipps geben:
Die passende Größe in den USA
In den USA fahren viele Menschen einen SUV oder größer. Es gibt, vor allem in den Bundesstaaten in den wir unterwegs waren kaum kleinere Autos. Einen Smart oder ein Auto ähnlicher Größe können wir daher absolut nicht empfehlen.
Wir nutzen hier am liebsten einen Midsize SUV, der vereint genug Platz im kleinen Formfaktor. Auch wenn die Parkplätze in den USA viel breiter sind, fährt es sich mit einem kleinen SUV bequemer in der Stadt.
Wen es in das Gelände zieht, oder wer lieber durch die Schönheit der amerikanischen Natur zieht, für den ist ein Fullsize SUV oder ein Camper am Besten.
Eines der beliebtesten Fahrzeuge in den USA für deutsche Urlauber ist der Ford Mustang. Ein tolles Auto, aber für lange Strecken eher ungeeignet. Wir empfehlen, das Auto für ein paar Tage ausleihen und dann nochmal auf was größeres umzusteigen!
Die passende Größe in Irland
Aus alter Gewohnheit hatten wir uns in Irland auch einen kleinen SUV für einen Tag gemietet um zu den Cliffs of Moher, dem Powerscourt Waterfall und den Hills of Tara zu fahren (Reisebereicht folgt).
Es war ein schönes Auto, aber für Irland definitiv zu groß! Enge Straßen, vor allem in den Nationalparks und den Städten.
Daher unsere Empfehlung für Irland:
Auto in der Economy- oder Kompakt-Klasse ist vollkommen ausreichend. Weiterhin werden wir beim nächsten mal lieber mehr Geld ausgeben und uns ein Fahrzeug mit Automatik mieten. Schalten mit der linken Hand ist echt gewöhnungsbedürftig und lenkt in der ersten Zeit echt ab!
Daher unser Tipp, lieber ein kleineres Auto wählen aber dafür Automatik, damit habt Ihr definitiv mehr Spaß.
Damit Ihr genau über die Codes der Mietwagen-Firmen bescheid wisst, haben wir Euch hier eine kleine PDF Datei unseres Partners eingebunden. Wenn Ihr noch mehr Informationen zu den verschiedenen Fahrzeugklassen haben wollt und woraus sich der ACRISS-Code zusammen setzt findet Ihr auch hier*.
Diese Infografik wurde von billiger-mietwagen.de* erstellt.
Tipp Nr. 4 - Unsere Checkliste für eine sichere Buchung und Miete
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Mindestalter beachten
Immer genau lesen wie das Mindestalter zum mieten ist. Sollte die Fahrerin oder der Fahrer jünger als 25 Jahre sein, ist mieten entweder gar nicht erst möglich, oder mit Mehrkosten verbunden. Es gibt auch Länder mit einer höheren Altersgrenze! -
Mietzeit bei der Buchung beachten
Beim buchen ist immer darauf zu achten, dass die Mietzeit stimmt. Bei einer Zeitverschiebung kann es z.B. dazu führen, dass Du wegen nur einer Stunde einen ganzen Tag berechnet bekommst. Prüfe also bereits beim buchen die Kosten. Solltest Du das Fahrzeug länger brauchen musst Du vor Ort die Differenz bezahlen. -
Nur Kreditkarten, keine Debit- oder Prepaid-Karten
Prüfe bevor Du buchst, welchen Typ Kreditkarte Du hast. Alle Vermieter bei den wir bereits gebucht haben, verlangen eine echte Kreditkarte. Debit Karten (Karte ohne festen Kreditrahmen), oder Prepaid Kreditkarten werden nicht akzeptiert!
Wir nutzen in den meisten Fällen unsere Payback American Express Karte und sind damit bisher immer gut gefahren. -
Internationaler Führerschein
In den USA ist ein internationaler Führerschein in der Regel nicht erforderlich. In manchen Bundesstaaten wie beispielsweise in Kalifornien wird er gar nicht erst anerkannt, in anderen wie z.B Minessota, ist es manchmal besser einen dabei zu haben. Das wichtigste am internationalen Führerschein ist die Übersetzung ins englische. Dies ist aber mittlerweile auch beim normalen Führerschein gegeben. -
Tankregelung
Beim abholen erhältst Du meist ein Angebot, die Tankfüllung zu übernehmen. Das Fahrzeug wird in dem Fall so leer wie möglich abgegeben. Dieser Service lohnt sich aber in den wenigsten Fällen. Die beste Regelung ist "voll/voll" Du übernimmst ein vollgetanktes Fahrzeug und gibst es vollgetankt wieder zurück.
Solltest Du vergessen zu tanken wird es aber teuer, denn hier kommen für einen vollen Tank schonmal $ 80.00 extra auf die Rechnung! -
Vermieter Bewertungen
Ähnlich wie bei einem Hotel ist es wichtig die Bewertungen des Vermieters zu lesen. Bei unserer Recherche z.B. für einen Mietwagen in Schottland, kamen haarsträubende Geschichten zum Vorschein wie defekte, zerbeulte und fast nicht verkehrstüchtige Fahrzeuge. Vergleichsportale wie z.B. billiger Mietwagen* oder Check24 helfen hier ungemein bei der Auswahl. -
Selbstbeteiligung
Wie auch bei der eigenen KFZ Versicherung gibt es bei den Mietwagen eine Selbstbeteiligung in verschiedenen Höhen. Wir buchen aus dem Grund in den meisten Fällen über den ADAC, da es hier entsprechend im Preis mit drin ist.
In Portalen sieht es meist etwas anders aus. Hier gibt es z.B. eine Versicherung über den Vermittler, die eine Selbstbeteiligung des Vermieters zurückzahlt, jedoch musst Du als Kunde zuerst in Vorleistung treten! Daher gilt hier äußerste Vorsicht bei der Wahl des richtigen Anbieters.
Unser Tipp: Nicht immer ist das billigste Angebot auch das Beste! -
Kilometer/Meilen Begrenzung
Achte immer darauf ob es eine Begrenzung der Kilometer/Meilen gibt. Buch am Besten immer einen Mietwagen in dem die Option "alle Kilometer frei" bereits enthalten ist. Auch wenn Du 100% sicher bist, das es reicht, geh lieber auf Nummer sicher! -
Einwegmiete
In Kalifornien beispielsweise, gibt es keine Einwegmiete, dass bedeutet Du kannst Deinen Wagen in einer Stadt abholen und in einer anderen zurückgeben. Es ist jedoch immer wichtig bereits beim buchen darauf zu achten. Ist eine Einwegmiete fällig, wird diese nämlich vor Ort abgerechnet und ist nicht im Mietwagen-Voucher des Buchungsportals mit drin! -
Road Side Assist
Bei vielen Vermietern wird Dir, meist vor Ort, ein "Road Side Assist" empfohlen. Wer ADAC Mitglied ist, kann hier in Europa dankend ablehnen, da dies bereits in der Plus Mitgliedschaft enthalten ist. Hast Du eine Panne mit Deinem Mietfahrzeug, stellt Dir Dein Vermieter aber auf jeden Fall ein neues Fahrzeug zur Verfügung, auch wenn Du diesen Service nicht gebucht hast. -
Prüft das Fahrzeug vor Ort bei Abholung
Geh beim abholen um das Auto herum und begutachte alles. Gibt es Mängel? - Fotografieren, aufschreiben und das Personal vor Ort informieren. Auch darum bitten dies zu vermerken. Nur so gibt es am Ende des Urlaubs kein böses Erwachen! -
Haltet Euch an die Verkehrsregeln des Landes
Beachte unbedingt die geltenden Verkehrsregeln, denn im Ausland sind die Strafen meist viel höher als in Deutschland. In verschiedenen Bundesstaaten der USA kann sogar Gefängnis drohen, wobei wir dort eher von lustigen Begegnungen mit der Polizei berichten können. Ein "Ähm Sorry, we are from Germany" reicht dort oft aus um mit einer kostenlosen Verwarnung davon zu kommen. Aber darauf verlassen solltest Du Dich nicht, darum trotzdem "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
Tipp Nr. 5 - Abrechnung genau prüfen
Ganz egal wie schwer oder unmöglich der Start in den Urlaub, an der Theke des Autovermieters, war – Genieß Deinen Urlaub und denk erst wieder an den Vermieter, wenn Du zu Hause die Kreditkarten Abrechnung öffnest.
Bisher sind wir immer gut davon gekommen, wir haben aber bereits andere Geschichten gehört. Beherzigt die Checkliste bei Tipp 4 und Euch wird nichts zusätzliches erwarten.
Hast Du ein “Knöllchen” bekommen, oder bist Du auf gebührenpflichtigen Straßen gefahren, werden diese Dinge im Nachhinein Deiner Kreditkarte belastet. Jeder Autovermieter bietet auf der Webseite einen Bereich in dem Du Deine Mietwagenabrechnung herunterladen kannst, dass solltest Du auch spätestens innerhalb eines Monats nach Deiner Reise tun. Nur so kannst Du noch schnell etwas reklamieren.
Kennst Du noch weitere Mietwagen Tipps für Road Trips?