Der Grand Canyon in Arizona
Wir erlebten 2014 bei unserem großen West-Coast- Road-Trip schon einiges, aber der Tagesausflug zum Grand Canyon war jeden Penny wert! Auch wenn wir das ein oder andere zwar gerne etwas genauer angesehen hätten, würden wir die Tour jederzeit wieder machen.
Unsere Tagestour zum Grand Canyon beginnt
Am frühen Morgen um 08:30 Uhr wurden wir von einem kleinen Bus an unserem Hotel in Downtown Las Vegas abgeholt. Unser Tour-Guide Aaron wartete bereits an der Sammelstelle bis alle Teilnehmer angekommen waren. Zu Ihm kann man nur sagen, “Ein echter Glücksgriff!” Jung, frisch, spritzig und für jeden Spaß zu haben, das ist ein gutes Rezept für eine tolle Tour!
Nachdem unsere Gruppe (9 Personen) alle an Bord waren, fuhren wir zum Las Vegas Schild, an dem alle nochmal Fotos machen konnten.
Nach dem Schild, ging es in Richtung Hoover Dam, davor aber musste erstmal etwas ordentliches gefrühstückt werden. Das war dann recht unkonventionell, denn es ging zu McDonalds 😉 Trotzdem toll, denn es konnte sich jeder aussuchen was er wollte.
Der erste Stopp - Der Hoover Dam
Unser erster Stopp war der Hoover Staudamm. Da Die Parkplätze auf der Vorderseite alle belegt waren, mussten wir jedoch nach weiter hinten auf die Rückseite am Lake Mead ausweichen, der hier den Colorado River aufstaut.
Schade fanden wir die Kürze des Stopps, denn für ein paar Fotos reichte es gerade so noch aus. Die Knappe Zeit war aber der Strecke geschuldet, die wir bis zum Grand Canyon noch zurücklegen mussten. Wären wir mit dem eigenen Auto diese Strecke gefahren hätten wir auf jeden Fall am Nationalpark übernachtet.
Weiter geht es auf die Historic Route 66
Weiter ging es, nach einem kurzen Rast- und Tank-Stopp in Kingman, Arizona zur Historic Route 66, genauer gesagt nach Seligman.
Der kleine Ort an der “Mother Road” ist die Geburtsstätte der “Historic Route 66”. Nach einer Reform, wurden verschiedenen Straßen die Rechte eines Highway aberkannt. Einige wurden umbenannt oder sogar komplett stillgelegt. Die Gewerbetreibenden in Seligman, allem voran dem Urgestein Angel Delgadillo kämpften darum die Strecke weiter am Leben zu erhalten. Nach vielem hin und her, entschied man die Route 66 weitestgehend zu erhalten und eine “Historic-Route” zu gründen.
Wer zum ersten mal hier ist, denkt die Zeit wäre stehen geblieben. Du siehst viele alte Autos, Läden die scheinen als wären sie bereits seit hunderten von Jahren an der gleichen stelle gestanden. Was Du aber sehen wirst, ist die Vermarktungsmaschinerie, die hier in Gang gesetzt wurde. In der Hauptstraße reiht sich ein Souvenir Laden an den nächsten.
Der Laden von Angel Delgadillo musst Du aber auf jeden Fall einmal besuchen. Der Souvenirladen mit angrenzendem Barber Shop, in dem er zum Zeitpunkt unserer Reise noch persönlich arbeitete, ist voll von Andenken aus aller Welt. Hier findest Du KFZ Kennzeichen in Hülle und Fülle vor allem, was uns überraschte, sehr viele aus Deutschland. Auch Geldscheine wurden hier in den vielen Jahren gesammelt, denn neben Euros findet man tatsächlich noch alte D-Mark Scheine in den Vitrinen.
Dieser Stopp war auf jeden Fall länger als geplant, denn Aaron musste schon aufpassen, das er niemanden vergisst. Natürlich lies er es sich nicht nehmen zumindest von jedem noch ein Foto in der Mitte der Straße zu machen.
Der South Rim des Grand Canyon National Park
Die große Schlucht, wie der Grand Canyon ins deutsche übersetzt heißt, ist ein Naturschauspiel der besonderen Art. Die Zeit des Sonnenuntergangs und der Abenddämmerung ist auf jeden Fall die eindrucksvollste.
Viele Reden vom Sky-Walk, den halten wir für überteuert und nicht sehenswert. Es ist noch nicht einmal erlaubt selbst Fotos zu machen.
Short Tipp
Wir fuhren zunächst zum Visitor Center, von wo man den ersten tollen Blick auf den Grand Canyon erleben konnte. Nach einer kleinen Freizeit, in der man sich umsehen konnte, starteten wir unsere kleine Wanderung. Das Ziel war der Yavapai Point, von dem wir einen super Blick auf den Sonnenuntergang hatten.
An diesem tollen Platz gab es das im Preis beinhaltete Picknick mit frischen Sandwiches und eiskaltem Wasser aus der Kühlbox.
Leider hatte das Wetter nicht so mitgespielt wie wir es uns erhofft hatten. Regen und dicke Wolken waren in der Ferne zu sehen und versperrten uns leider für längere Zeit den Blick auf die Sonne, deren Untergang wir ja beobachten wollten. Kurz bevor sie untergegangen war, tauchte sie aber doch noch einmal aus den Regenwolken hervor.
Für uns trotz Wolken eine atemberaubende und magische Stimmung. So etwas schafft nur die Natur!
Zurück nach Las Vegas
Nachdem die Sonne komplett am Horizont verschwunden war, machten wir uns mit unserer Gruppe wieder auf in Richtung Las Vegas. Die komplette Stecke vom Grand Canyon zurück nach Las Vegas führen wir natürlich nicht in einem Stück. Ein kurzer Zwischenstopp gab es dann nochmal in Kingman zum snacken und tanken.
Es ist ein irres Bild, wenn die Lichter von Las Vegas am Horizont auftauchen, du meinst die Sonne geht schon wieder auf, bzw. sie ist nie untergegangen.
Der Tag endete für uns um 0:30 Uhr am Hotel. Diesen Trip werden wir so schnell nicht vergessen, es ist einer der magischsten Momente wenn man den Grand Canyon zum ersten Mal sieht, komplettes Kontrastprogramm zur stickig heißen Wüstenmetropole Las Vegas.